Kundenstimmen

Liebe Bettina,
nachdem mein Online-Coaching bei dir beendet ist, möchte ich dir ein Feedback geben. Das Angebot von dir, die Angehörigen von Demenzkranken zu unterstützen, hatte mich begeistert. In diversen Kursen lernt man viel über das Verständnis für die Krankheit, über den Umgang mit den Menschen mit Demenz, nur wie es uns dabei geht und was es mit der Familie macht, wird, wenn überhaupt, nur am Rande behandelt.
Schon nach unserem Vorgespräch fühlte ich mich verstanden und war bereit, etwas zu verändern, damit es mir besser gehen kann. Es brauchte etwas Mut, diesen Schritt zu gehen, aber ich bin sehr froh und dankbar, dass ich es gemacht habe.
Was hat sich verändert? Die letzten Jahre habe ich mich immer mehr um meine Eltern gekümmert, mein Vater mit 88 Jahren, selbst körperlich nicht fit und meine Mutter mit Demenz. Trotz der Unterstützung durch Pflegdienst hatte ich allmählich das Gefühl, drei Leben zu leben, es blieb noch soviel zu regeln und zu organisieren, ich hatte nie den Kopf frei und fühlte mich verantwortlich. Lag morgens ganz früh wach, hatte Angst vor Anrufen und grübelte.
Nachdem im Sommer mein Vater gestorben ist, konnte meine Mutter in einer Demenzabteilung in einem guten Pflegeheim einziehen. Mir gelang nicht, dieses Gefühl abzulegen, noch immer dafür sorgen zu müssen, dass es ihr gut geht. Wenn sie bei einem Besuch von mir ablehnend, depressiv und manchmal aggressiv zu mir war, bin ich weinend nach Hause gekommen.
Du hast mit mir die Hintergründe bearbeitet, alte Glaubenssätze gelöscht und ich habe gelernt, dass ich meine Mutter ihren Weg gehen lassen darf. Sie ohne Erwartung zu besuchen und sie zu nichts zu „zwingen“, von dem ich meinte, dass es sie fröhlich macht und somit auch mich. Ich konnte nach und nach Verantwortung abgeben.
Da die Belastung durch eine Demenzerkrankung in der Familie und in der Partnerschaft großen Einfluss auf die Beziehungen untereinander hat, ist auch dort Entspannung entstanden.
Ich kann nun die Mitmenschen nachsichtiger ansehen, liebevoller und verständnisvoller ihren Weg sehen. Im Außen sehe ich schöne Dinge, die mir nie aufgefallen sind und Alltagshandlungen führe ich bewusster durch.
Du hast mir viele Werkzeuge gegeben, wie ich mich erden kann und für mich wirklich etwas tun kann. Ich schlafe besser und nehme Dinge in Angriff, die ich lange vor mir hergeschoben habe.
Nun ist es an mir, diszipliniert zu „üben“, und auch mir selbst zu vergeben, wenn ich Schuldgefühle habe, und am Ball zu bleiben.
Deine Empfehlung, täglich allein einen Waldspaziergang zu machen hat mir die Erkenntnis gebracht, dass ich in 35 Jahren mein Umfeld noch kennen lernen darf. Ohne Hund und ohne kleine Kinder loszulaufen, fühlte sich erst fremd an, nun weiß ich aber, wie schön das Waldgebiet in der Nähe unseres Hauses ist.
Ich habe dich schon weiterempfohlen und werde es weiterhin machen. Vielen lieben Dank!!